Die Granulation ist eine antike Goldschmiedetechnik, bei der kleinste Goldkügelchen zu einem Ornament oder zu einer Fläche gelegt und dann auf einem Goldgrund so aufgeschweißt werden, dass sie nur an ihren jeweiligen Berührungspunkten miteinander verbunden sind. Licht und Schatten erzeugen so eine stark plastische Wirkung.
Technik
Zur Herstellung der Kugeln werden feine Goldschnipsel und Holzkohlenstaub lagenweise in einem Schamottetiegel geschichtet und nach dem Schmelzen in Wasser ausgespült. Es entstanden so perfekt-runde Goldkugeln. Allerdings ist die Voraussetzung für das Gelingen hierbei ein Gold mit einem Feingehalt von mindestens 900/°°°.
Sie werden mit stark verdünntem organischen Leim (Hautleim, Fischleim etc.) angerührt. Beim Schmelzen wird das Kupfersalz in metallisches Kupfer umgewandelt, das sich mit dem Gold legiert und so ein chemisches Lot bildet, welches dann die Haftung der Kugeln ermöglicht. Der Leim verbrennt dabei zu Kohlenstoff, der die Reduktion des Kupfersalzes in metallisches Kupfer ermöglicht.
Quelle: wikipedia
Meisterwerke der minoischen Granulationstechnik:
der Bienenanhänger von Chrysolakkos/Malia